Familienfreundliche Tagestour zur Kyburg 2017

Text: Christoph Stude - Fotos: Bernt Fischer

Winterthur Bahnhof, 24. September 2017: Eine bunte Sammlung verschiedenster Fahrräder und eine ebenso bunte Gruppe erwachsener und Kinder machen das Durchkommen für diejenigen ohne Fahrrad schwieriger.

Für Eingeweihte ist klar: Es ist wieder Zeit für eine Familientour des Tandemclubs. Diesmal sind neben 'normalen' Tandems, einem Pino-Tandem und einem Liegetandem auch wieder ein paar Einzelräder dabei: Liegerad, Trets-Kinderliegerad, Anhänger und Einzelvelos.

Die Velostadt Winterthur macht einmal mehr Freude. Schon nach kurzer Zeit sind wir auf angenehm verkehrsarmen Nebenstrassen unterwegs aus der Stadt heraus. Die Route führt uns zunächst Richtung Tösstal. Ziel auf Umwegen ist die Kyburg oberhalb Winterthur.

Neben dem geselligen Teil lebte auch diese Tour vom Fachsimpeln über die Velotechnik. Diesmal hatten wir dafür ausgiebig Anlass und Zeit, als sich in der ersten Steigung ein Zahnkranz an einem der Tandems verabschiedete: Das kleinste Kettenblatt musste mit Hilfe von Werkzeug und einem Stein als Hammer-Ersatz wieder in Form geschlagen werden. Und für die Kinder war es eine willkommene Verschnaufpause.

Gesagt, getan. Der Kranz war wieder einigermassen rund und belastbar und es ging weiter den Hügel hinauf. Nach einer weiteren kurzen Verpflegungspause ging es dann nonstop weiter in Richtung Kyburg

Die mittelalterliche Burg thront stolz auf einem Hügel oberhalb Winterthur. Vor der Burg lädt ein schöner Garten zum Verweilen ein, und ein Spielplatz mit Holzpferden, Kühen und Wagen war für die Kinder eine spannende Abwechslung nach dem Radeln. Im Innern der Burg verlor sich die Gruppe dann schnell. Die vielen Räume, verwinkelten Gänge und Treppen machten die Orientierung sehr schwierig. Wie haben sich damals wohl die Ritter und Burgfräulein zurechtgefunden in diesem Labyrinth?

Das Leben als Ritter liess sich in der Burg förmlich spüren. Es gab Rüstungen zu bewundern, Küche, Kapelle und Gemächer wollten entdeckt werden. Eindrücklich waren auch die engen Verliese im Turm. Zum Abschluss gab es noch eine Glace im Burghof und dann machten wir uns an die rasante Abfahrt Richtung Winterthur. Die eine oder andere Bremse wurde hier nochmals etwas heiss - doch schlussendlich kamen alle wohlbehalten am Bahnhof Winterthur an.

Eine gemütliche Tour bei wunderschönem Wetter war damit auch schon wieder Geschichte.

Vielen Dank an die Organisatoren!