Ruedi Hunziker

Liegeradneuling auf AZUB MAX


Nach meiner letzten Radreise von Budapest ans schwarze Meer mit einem "normalen" Alltagsvelo liebäugelte ich mit einem Reiserad. Nach umfangreichen Recherchen keimte der Wunsch auf, es mal mit einem Liegevelo zu versuchen, was bei meiner Partnerin keine grosse Begeisterung auslöste. Da ich fast 2 m gross bin, entschied ich mich für ein höheres Rad. Das AZUB Max ist mir ins Auge gestochen und so machte ich mich auf den Weg in ein Fachgeschäft, welches dieses Fahrrad neben anderen Modellen führt. Nach einer kurzen Ausfahrt von einigen hundert Metern bestellte ich mir so ein Ding mit Untenlenkung, Shimano XT Komponenten, hydraulischen Felgenbremsen von Magura und Ballonreifen von Schwalbe. Das Ding ist halt schwer (knapp über 20 kg) aber robust gebaut.

Ich fühlte mich auf dem Velo von anfang an wohl, hatte (respektive habe jedoch) immer noch grossen Respekt im Verkehr. So machte ich einige Ausfahrten zwischen 30 - 50 km um mich an das Bike zu gewöhnen bevor wir in die Veloferien starteten.

Tour
Von Zofingen aus ging es vollgepackt mit Zelt etc. (ca. 22kg Zulast) durch den Schwarzwald (huch ist das bergauf anstrengend mit einem vollbepackten Lieger) bis nach Donaeschingen wo die Donau entsteht. Von da aus weiter, 1470 km bis Budapest wo wir ja unsere letzte Tour gestartet hatten.

Fazit Bei ca. 100 km pro Tag gut zu fahren. Irgendwie entspannter als auf dem normalen Rad. Bergauf ziemlich mühsam (Gewicht). Meine linkes Knie dankte es nicht. Etwas weniger wendig im Strassenverkehr und bei Hindernissen, mühsamer beim Verlad in den Zug etc.
Zum Bike: Hat alles super gehalten, nur: Weshalb rostet eine Schraube beim Steuersatz bei einem so teuren Velo? Ständer hat erwartungsgemäss den Geist aufgegeben und ist geknickt. Weshalb hat es keine Markierung wo man sieht ob der "Ausläufer" gerade ist wenn man ihn verstellt? Muss es die Untenlenkung bei einem Sturz gleich verschieben (vielleicht ja, so geht sie weniger kaputt).

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